
Sauerteig ist eine unverzichtbare Basis für gute Brote. Sollte also jeder im Haus haben, der zumindest ab und zu selber Brot bäckt. Und er ist in Aufzucht und Pflege unkompliziert. Man kann ihn grundsätzlich komplett selbst ansetzen. Allerdings zieht sich der Prozess über mehrere Tage und man hat am Ende viel zu viel Sauerteig. Insofern ist es am einfachsten, man besorgt sich etwas Anstellgut entweder in einer lokalen Bäckerei oder im Internethandel. In beiden Fällen hat man für kleines Geld alles was man braucht. Den Sauerteig frischt man auf, indem man das Anstellt mit 100g Roggenmehl 1150, 100g warmem Wasser und 10g Anstellgut in einem verschlossenen Glas mit ca. 600ml Fassungsvermögen (hier bieten sich gut ausgewaschene Gurken-, Sauerkraut- oder Rotkohlgläser an) bei Raumtemperatur 24 Stunden gehen lässt. Der Sauerteig sollte in der Zeit sein Volumen mindestens verdoppeln, intensiv von Blasen durchzogen sein und säuerlich-nussig duften. Anschließend hält sich der Sauerteig bis zu zwei Wochen im Kühlschrank, sicherheitshalber sollte man ihn aber alle ca. zehn Tage auffrischen.
Wenn man es ganz genau nimmt, kann man natürlich auch andere Mehle (Weizen- oder Dinkelmehl) für die entsprechenden Brote verwenden. Ich mache es mir aber insofern einfach, als ich grundsätzlich das Anstellgut von meinem Roggensauerteig verwende.