Bärlauchpesto


Es ist Anfang März, der Frühling naht – der Briefkasten quillt mit den Frühlingskatalogen diverser Versandhändler über und im Garten beginnen die ersten Frühlingsblumen zu blühen - und vor allem: auf dem Markt gibt es frischen Bärlauch. Für mich jedes Jahr wieder eine Zäsur – der Winter ist jetzt definitiv vorbei, auch wenn es nochmal kalt wird. Bärlauch ist für mich der erste kulinarische Frühlingsbote. Natürlich konnte ich auf dem Markt nicht widerstehen und habe sofort einige Bund Bärlauch gekauft.

Das erste, was ich damit immer mache ist Pesto. Das ist super-lecker mit Spaghetti, man kann es aber z.B. auch verwenden um einem Lammkarrée eine Frühlingskruste zu verpassen.

In Gläsern und im Kühlschrank aufbewahrt hält sich das Pesto mindestens mehrere Wochen – wir haben gerade das letzte Glas aus dem letzten Jahr aufgemacht. Mit längerer Lagerung dominiert der Knoblauchgeschmack stärker, aber das macht nichts – für eine schnelle Pasta immer noch ein Genuss!

Das Rezept hier ist natürlich nur ein Anhaltspunkt. Man kann munter variieren. Wer es nussiger mag, nimmt mehr Pinienkerne, wer den Parmesangeschmack stärker betonen will, nimmt mehr Parmesan.

Außerdem kann man das Rezept auch über die Zutaten variieren, so kann man z.B. die Pinienkerne und das Olivenöl durch Sonnenblumenkerne und durch Sonnenblumenöl ersetzen. Vorgehen ansonsten gleich. Das ergibt einen etwas milderen Geschmack, aber immer noch kräftig-bärlauchigen Geschmack. Außerdem gehen z.B. Walnüsse und (zumindest zum Teil) Walnussöl. Also, viel Spaß beim Probieren!


100g Bärlauch (entspricht in etwa einem Bund)
50g Pinienkerne
60g Parmesan
100ml Olivenöl (plus etwas extra zu versiegeln)
Salz, Pfeffer

Bärlauch gründlich waschen und in der Salatschleuder trocknen. Stilenden abschneiden. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne hellbraun anrösten und auf einem Teller abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Gläser und Deckel in einer großen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, herausnehmen, abkühlen lassen. Den Bärlauch grob hacken und mit den Pinienkernen, dem grob geschnittenen Parmesan, Salz und Pfeffer mit dem Blitzhacker oder der Küchenmaschine klein hacken. Wer’s gröber mag, hört früher auf zu hacken, die Granularität ist Geschmacksache.

Das Ganze in ein oder mehrere Gläser (bei etwas Naschen ergibt das Rezept ca. 260g Pesto) füllen und soviel Olivenöl nachgießen, dass die Oberfläche bedeckt ist. Verschließen und ab in den Kühlschrank.


Bärlauch
Bärlauchpesto